langsam schneide ich den traum in scheiben.
die rasierklinge kitzelt die haut, wenig spaeter stehen auf schmalen strichen dicke rote perlen. das ist blut. mein blut, dein blut, unser aller blut. so ist die hoffnung fuer uns gestorben, um uns zu erloesen von den illusionen und uns zurueckzufuehren in das ewig graue leben.
grabe noch tiefer, kleine klinge! hole die wahrheit aus dem dunklen koerper, der sich tag fuer tag dahinschleppt, nur noch um des ueberlebens willen. und die fremde stimme, die dir einst sang, schweigt jetzt so tief. schweigt immerfort, bis es dein trommelfell zerreisst und dann die seele.
feurige schatten ziehen an dir vorueber. ihre zungen lecken an deinen langen haaren, fordern dein laengst verkohltes herz zum fraße. du gibst es her, was waere leichter? es ist alles nichts und diese welt soll endlich nun vergehen.
langsam schnitt ich den traum in scheiben.
auf der haut trocknet schwarz das blut.