"Niemand
liebte ihn. Sein Haupt verbrannte Lüge und Unzucht ín dämmernden
Zimmern. Das blaue Rauschen eines Frauengewandes ließ ihn zur Säule
erstarren und in der Tür stand die nächtige Gestalt seiner Mutter.
Zu seinen Häupten erhob sich der Schatten des Bösen. O, ihr Nächte
und Sterne. Am Abend ging er mit dem Krüppel am Berge hin; auf eisigem
Gipfel lag der rosige Glanz der Abendröte und sein Herz läutete
leise in der Dämmerung.
Schwer sanken die stürmischen Tannen über sie und der rote Jäger
trat aus dem Wald. Da es Nacht ward, zerbrach kristallen sein Herz
und die Finsternis schlug seine Stirne. Unter kahlen Eichbäumen
erwürgte er mit eisigen Händen eine wilde Katze. Klagend zur Rechten
erschien die weiße Gestalt eines Engels, und es wuchs im Dunkel
der Schatten des Krüppels. Er aber hob einen Stein und warf ihn
nach jenem, daß er heulend floh, und seufzend verging im Schatten
des Baums das sanfte Antlitz des Engels."