Dunkel und kalt ist es geworden. Neulich lag sogar schon Schnee. Das Heizen ist teuer, der Strom ist es auch, da macht man sich jetzt als jemand, der weder auf Wärme, Licht noch auf elektrische Geräte verzichten kann, die weder Wärme noch Licht erzeugen, seine Gedanken. Selbst C macht sich inzwischen seine Gedanken, und manchmal rechnet er sogar Dinge durch, die ihm vorher, als die Welt noch nicht ganz so kaputt war, nie in den Kopf gekommen wären. Sie müssen wissen, dass C gerne läuft, und dann wird auch verständlicher, was er sich neulich in seinem Kopf ausgerechnet hat:
«Laufe ich bei einer Außentemperatur von 1 Grad Celsius für 40 Minuten eine mittlere Geschwindigkeit von 11 Kilometern pro Stunde, so kann ich, zu Hause wieder angekommen, wo nur 16 Grad in den Zimmern sind, für 80 Minuten im T-Shirt sitzen ohne zu frieren».
Und wenn C nach so einem Lauf bei winterlichen Temperaturen dann tatsächlich wieder im T-Shirt in einem der Zimmer seiner Wohnung sitzt, fliegen seinem gut durchgelüfteten Kopf die erstaunlichsten spekulativen Gedanken zu. Er denkt sich, was für eine tolle Sache das Laufen ist, und ob es nicht Zeit wäre, zu erkennen, dass das Laufen, im Gegensatz zum Gehen und Fahren, die meisten urbanen Verkehrs- und sogar Gesundheitsprobleme unserer Zeit lösen könnte. Warum machen wir es nicht wie viele Tiere, von denen doch bekannt ist, dass sie von Natur aus einen gesunden Lebenswandel führen, sofern äußere Einschränkungen diesen nicht verhindern. Also, geht denn ein Pferd die ganze Zeit nur herum? Nein, es läuft auch immer wieder, es rennt. Warum also gehen wir Stadtmenschen die meiste Zeit bloß und laufen nicht in eiligen Meter-Schritten zum Bäcker, Friseur oder Supermarkt – sind wir denn schlechter als irgendein Pferd? Sehr wahrscheinlich, ja, zumindest, was das schnelle Laufen betrifft. Aber mit einem Esel könnten wir uns doch vergleichen? Nun, das ist nach den Informationen, die mir gegenwärtig vorliegen, auch einigermaßen schwierig. Einen Esel zum Laufen zu bringen, ist wohl zwar gar nicht so kompliziert, aber er hat eine Tendenz zum plötzlichen Zögern und Stehenbleiben:
Genau wie dieser Text, der jetzt auch einfach stehen bleibt und sich ein wenig die schöne Umgebung anschaut und diese genießt. I-ah, i-ah!!!