Aktuell
© 1999-2025 by Arne-Wigand Baganz

Ukraine  Eine Reise durch die Ukraine in 113 Gedichten  Ukraine

Von ganz unten nach ganz unten

Start > Artikel > 2022

Pieter Bruegel der Ältere – Die Unmäßigkeit (1558)

Die bedauerliche Biographie des Gerhard Schröder

Es ist mitnichten eine Schande, wie Gerhard Schröder (*1944) vaterlos und in Armut aufzuwachsen, aber es ist eine Schande, wie er nie eine Moral entwickelt zu haben. Sicherlich ist es auch ein Versäumnis seines frühen Umfeldes, der Gesellschaft und seiner Wegstreiter – aber ab einem gewissen Alter ist man vor allem für sich selbst verantwortlich.

Ein schäbiger Charakter als Bundeskanzler
Wir müssen uns eingestehen: Die Deutschen, die damals wählen durften, haben einen ziemlich schäbigen Charakter zweimal zu ihrem Kanzler gewählt. Sicherlich, das kann einfacher passieren, als uns lieb ist: Die integren Charaktere in der Politik sind schließlich selten, oft setzen sich die zwielichtigen, die skrupellosen Machtmenschen durch: Jene, die nach oben streben um jeden Preis, Mutter, Kinder, Freunde und Vaterland verraten, wenn es ihrem Erfolg dient und die immer das Licht der Öffentlichkeit suchen – ihre Zwecke heiligen alle Mittel.
Immerhin hat uns die Demokratie davor bewahrt, dass sich Gerhard Schröder wie sein russischer Freund im Amt auf Lebzeiten festsetzt.

Busenfreund eines Diktators
Schauen wir kurz zurück auf allseits bekannte Fakten: Schon im Jahr 2002 hatte Schröder Putins Vorgehen in Tschetschenien gelobt, im Jahr 2004 folgte dann die totale Offenbarung, als er Putin einen “lupenreinen Demokraten” in einer Fernsehsendung nannte, in der es um Menschenrechtsverletzungen in Russland ging. 2005 sahen wir ein weiteres Mal das wahre Gesicht des Machtmenschen Gerhard Schröder, der in der Elefantenrunde seine Wahlniederlage wie ein störrisches Kind, das sich in eine alternative Realität verirrt hat, in der es stets gewinnt, nicht einsehen wollte. Nach dieser verlorenen Bundestagswahl wurde Schröder dann ganz offiziell zum westlichen Chef-Lobbyisten des russischen Mafia-Staates.

Eine schwache Persönlichkeit
Schwache Persönlichkeiten wie Gerhard Schröder – und sie sind trotz aller weltlichen Erfolge schwach! – sind äußerst anfällig für – sagen wir einfach mal – “Schmeicheleien”. Es geht ihnen in erster Linie nur um sich selbst, sie sind im wahrsten Sinne des Wortes Selbstversorger. Mit solchen Leuten hat ein KGB-Mann wie Putin leichtes Spiel. Hängen sie erst einmal an der Angel des Teufels, hält Menschen wie Schröder auf dem Weg in die Hölle nichts auf, denn sie haben gar kein Gewissen. Ich muss es tatsächlich einmal so deutlich sagen, denn häufig sind es die falschen Rücksichten der Anständigen, die das Verderben nicht aufhalten: Gerhard Schröder ist Freund und Ermöglicher eines völkermörderischen Kriegsverbrechers, und er bringt es fertig, sich noch heute grinsend vor uns zu stellen und zu sagen, dass er sich für nichts entschuldigen müsste. Warum gibt es solche empathielosen Menschen wie ihn?

Lernen aus vielfachem Versagen
Das Werden des Gerhard Schröder ist geprägt von vielfachem Versagen, sein Vergehen gleichermaßen. Schröders Partei, die SPD, hat sich noch immer nicht von ihm getrennt, sie ist tief mit ihm verstrickt, und nach wie vor finden sich Medienproduzenten, die Schröder eine Plattform für sein pro-russisches Treiben bieten. Die Auflage, die Aufrufe zählen. Der Rubel muss schließlich rollen, auch wenn er defacto nicht mehr frei konvertierbar ist.
Als Gesellschaft müssen wir lernen, das Entstehen moralfreier Charaktere zu vermeiden. Wenn sie doch entstehen, und sie werden ja so oder so entstehen, dürfen wir diese schädlichen Charaktere nicht an Machtpositionen lassen. Falls es dennoch geschieht, müssen wir Handhaben entwickeln, die sie wieder von der Macht entfernen. Es kann außerdem nicht sein, dass das Treiben eines Gerhard Schröder, der sich einer feindlichen Regierung (sowohl demokratie- als auch menschenfeindlich!) Untertan gemacht hat, hierzulande nicht strafrechtlich verfolgt werden kann und ihn viele noch immer ein wenig ehrfurchtsvoll als Altkanzler bezeichnen.

Gerhard Schröder ist jemand, der von ganz unten kommt – und der wieder ganz unten angekommen ist. Er hat durch seine Blutsbrüderschaft mit dem blutigen Putin keinerlei Respekt verdient und sollte die politische Entwicklung unseres Landes nicht mehr beeinflussen dürfen.

Veröffentlicht am 03.08.2022

© 2022 by Arne-Wigand Baganz

Note: 1 · Aufrufe: 449

Ihre Bewertung dieses Textes: