Es ist mitnichten eine Schande, wie Gerhard Schröder (*1944) vaterlos und
in Armut aufzuwachsen, aber es ist eine Schande, wie er nie eine Moral
entwickelt zu haben. Sicherlich ist es auch ein Versäumnis seines frühen
Umfeldes, der Gesellschaft und seiner Wegstreiter – aber ab einem gewissen
Alter ist man vor allem für sich selbst verantwortlich.
Ein schäbiger Charakter als Bundeskanzler
Wir müssen uns eingestehen: Die Deutschen, die damals wählen durften, haben
einen ziemlich schäbigen Charakter zweimal zu ihrem Kanzler gewählt.
Sicherlich, das kann einfacher passieren, als uns lieb ist: Die integren
Charaktere in der Politik sind schließlich selten, oft setzen sich die
zwielichtigen, die skrupellosen Machtmenschen durch: Jene, die nach oben
streben um jeden Preis, Mutter, Kinder, Freunde und Vaterland verraten,
wenn es ihrem Erfolg dient und die immer das Licht der Öffentlichkeit
suchen – ihre Zwecke heiligen alle Mittel.
Immerhin hat uns die Demokratie davor bewahrt, dass sich Gerhard Schröder
wie sein russischer Freund im Amt auf Lebzeiten festsetzt.
Busenfreund eines Diktators
Schauen wir kurz zurück auf allseits bekannte Fakten: Schon im Jahr 2002
hatte Schröder Putins Vorgehen in Tschetschenien gelobt, im Jahr 2004
folgte dann die totale Offenbarung, als er Putin einen “lupenreinen Demokraten” in einer Fernsehsendung nannte, in der es um Menschenrechtsverletzungen in
Russland ging. 2005 sahen wir ein weiteres Mal das wahre Gesicht des
Machtmenschen Gerhard Schröder, der in der Elefantenrunde seine
Wahlniederlage wie ein störrisches Kind, das sich in eine alternative
Realität verirrt hat, in der es stets gewinnt, nicht einsehen wollte. Nach
dieser verlorenen Bundestagswahl wurde Schröder dann ganz offiziell zum
westlichen Chef-Lobbyisten des russischen Mafia-Staates.
Eine schwache Persönlichkeit
Schwache Persönlichkeiten wie Gerhard Schröder – und sie sind trotz aller
weltlichen Erfolge schwach! – sind äußerst anfällig für – sagen wir einfach
mal – “Schmeicheleien”. Es geht ihnen in erster Linie nur um sich selbst,
sie sind im wahrsten Sinne des Wortes Selbstversorger. Mit solchen Leuten
hat ein KGB-Mann wie Putin leichtes Spiel. Hängen sie erst einmal an der
Angel des Teufels, hält Menschen wie Schröder auf dem Weg in die Hölle
nichts auf, denn sie haben gar kein Gewissen. Ich muss es tatsächlich
einmal so deutlich sagen, denn häufig sind es die falschen Rücksichten der
Anständigen, die das Verderben nicht aufhalten: Gerhard Schröder ist Freund
und Ermöglicher eines völkermörderischen Kriegsverbrechers, und er bringt
es fertig, sich noch heute grinsend vor uns zu stellen und zu sagen, dass
er sich für nichts entschuldigen müsste. Warum gibt es solche empathielosen
Menschen wie ihn?
Lernen aus vielfachem Versagen
Das Werden des Gerhard Schröder ist geprägt von vielfachem Versagen, sein
Vergehen gleichermaßen. Schröders Partei, die SPD, hat sich noch immer
nicht von ihm getrennt, sie ist tief mit ihm verstrickt, und nach wie vor
finden sich Medienproduzenten, die Schröder eine Plattform für sein
pro-russisches Treiben bieten. Die Auflage, die Aufrufe zählen. Der Rubel
muss schließlich rollen, auch wenn er defacto nicht mehr frei konvertierbar
ist.
Als Gesellschaft müssen wir lernen, das Entstehen moralfreier Charaktere zu
vermeiden. Wenn sie doch entstehen, und sie werden ja so oder so entstehen,
dürfen wir diese schädlichen Charaktere nicht an Machtpositionen lassen.
Falls es dennoch geschieht, müssen wir Handhaben entwickeln, die sie wieder
von der Macht entfernen. Es kann außerdem nicht sein, dass das Treiben
eines Gerhard Schröder, der sich einer feindlichen Regierung (sowohl
demokratie- als auch menschenfeindlich!) Untertan gemacht hat, hierzulande
nicht strafrechtlich verfolgt werden kann und ihn viele noch immer ein
wenig ehrfurchtsvoll als Altkanzler bezeichnen.
Gerhard Schröder ist jemand, der von ganz unten kommt – und der wieder ganz
unten angekommen ist. Er hat durch seine Blutsbrüderschaft mit dem blutigen
Putin keinerlei Respekt verdient und sollte die politische Entwicklung
unseres Landes nicht mehr beeinflussen dürfen.